Alle Materialien und Stoffe von A bis Z!
Acetat
- Acetat (AC): Acetat(zellulose) ist ein Kunstfaserstoff, der auf Zellulose basiert und deshalb ein Allrounder – es läuft nicht ein, knittert nicht, glänzt, behält seine Farbe und ist absolut pflegeleicht. Perfekt gemacht für Kleider, Röcke und Sportbekleidung. Man kann die Kleidung in die Waschmaschine und den Trockner geben und bedenkenlos bügeln, da es auch hohe Temperaturen aushält.
Acryl
- Acryl oder Polyacryl (PAN): Das ist synthetischer Stoff der oft als ausgezeichneter Ersatz für Wolle genommen wird. Er ist warm, weich, farbecht, schmutzabweisend und knittert nicht. Meistens kann man Acryl bei mittlerer Temperatur (40 – 60 Grad) waschen und bei niedriger Temperatur im Trockner trocknen – und das ohne Knittern. Der Stoff ist aber auch bügelfest.
Baumwolle
- (Bio-)Baumwolle oder Cotton (CO): Baumwolle bietet angenehme, hautfreundliche Trageeigenschaften, denn sie kann einiges an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne ein klammes Gefühl auf der Haut zu hinterlassen. Baumwolle ist dank ihrer speziellen Struktur für Allergiker geeignet, aber auch ein sehr stabiler Stoff, der sicheren und bequemen Tragekomfort garantiert und auch bei heißen Temperaturen stets ein angenehmes Frischegefühl verleiht. T-Shirts, Pullover und Damenhosen aus Baumwollstoff sind besonders luftig, langlebig, pflegeleicht und sehen einfach immer lässig aus. Denimstoff für Jeans oder Flanellstoff für Jacken und Hemden besteht in der Basis auch aus Baumwolle. Spezielle Bio-Baumwolle wird in kontrolliertem Anbau hergestellt und fair produziert. Der Herstellungsprozess ist sehr transparent, sodass Kleidungsstücke sich vollständig zurückverfolgen lassen. Außerdem kommt es durch die CO2-neutrale Produktion zu keiner Umweltbelastung.
Elastaan
- Elastan (EL): Elastan, auch Lycra genannt, ist als ein sehr widerstandsfähiger und elastischer Stoff bekannt. Trotz der Dehnbarkeit, geht das Material nach jeder Dehnung in seine Ausgangsform zurück.Es passt sich auch der Figut des Trägers an, wodurch Kleidung mit Elastan eine sehr gute Passform aufweist. Zudem ist die synthetischen Chemiefaser sehr leicht und nimmt kaum Feuchtigkeit auf. Es kann bei mittelerer Temperatur gewaschen und meist auch gebügelt werden.
Kashmir
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Kashmirwolle (WS) ist eine edle tierische Faser, die aus dem Unterfell der in Südasien und Nepal lebenden Kaschmirziege gewonnen wird. Sie ist nicht nur eine der teuersten und kostbarsten Fasern, die es gibt, sondern auch eine der wärmsten. Wesentlich pflegeleichter und günstiger als reines Kaschmir sind Kaschmirprodukte im Materialmix mit anderen edlen Stoffen wie Seide oder anderne Woll-Arten.
Leinen
- Leinen (LI): Leinen ist sehr atmungsaktiv, kühlend und leicht - deshalb ideal bei warmen Temperaturen. Dazu ist das Gewebe äußerst robust, schmutzabweisend und versprüht eine legere Eleganz. Oft kann man Leinen selbst waschen, aber leider nicht immer, hier bitte aufpassen! Da Leinen sehr knittert, lässt es sich am leichtesten bügeln, wenn die Fasern noch feucht sind.
Lyocell
- Lyocell (CLY): Das Gewebe wird aus Zellstoff gewonnen. Gewöhnlich findet man ihn in Kleidungsstücken wie Denim-Jeans, Chino-Hosen, Unterwäsche oder Hemden. Waschen und Trocknen sollte man am besten bei niedrigen Temperaturen!
Polyamide
- Polyamid (PA): Das ist ein Kunststoff, der synthetisiert und somit für die Herstellung von Kunstfasern verwendet werden kann. Andere bekannte Bezeichnungen für diese Fasern sind Nylon, Perlon, Enkalon oder Kevlar. Polyamid zeichnet sich vor allem durch die große Widerstandsfähigkeit aus: Es sehr formstabil und reiß- bzw. scheuerfest. Außerdem sind die Fasern elastisch und dehnbar, sowie hochglänzend.
Polyester
- Polyester (PES): Polyester zählt zu den synthetischen Stoffen, die häufig zu Materialien wie Baumwolle oder Wolle gemischt werden. Es kann meist bei wärmeren Temperaturen gewaschen, aber nur bei niedrigen Temperaturen getrocknet werden. Bügeln ist kein Problem. Auch Microfaser-Produkte werden aus Polyester oder Polyamid hergestellt. Microfasern sind lange dichte Fasern, die zu feinen Garnen verarbeitet werden. Sie gelten als besonders Wind und Wasser abweisend und sind dabei atmungsaktiv, leicht und reißfest. Ebenso werden Fleece-Produkte aus Polyester oder Baumwolle für wärmende Funktionskleidung hergestellt
Seide
- Seide (SE): Die tierische Faser wird aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen und ist deshalb biologisch abbaubar. Sie hat eine weiche Struktur und ist eine der strapazierfähigsten Naturfasern, aber Achtung: Sie lädt sich gerne statisch auf. Für dieses feine Material kommt nur die Reinigung oder eine Handwäsche in Frage. Dünne und edle Stoffe wie Organza, Chiffon, Tüll, Samt oder Satin werden mitunter aus Seide hergestellt.
Viskose
- Viscose (CV): Viscose wird auch Kunstseide genannt, weil es sich auf der Haut fast wie Seide anfühlt. Das Material wird industriell hergestellt und aus gekochten Sägespänen gewonnen, die Zellulose abgeben. Das Material trägt sich wie Baumwolle ist aber dennoch weicher. Die Faser selbst ist leider beim Waschen empfindlich. Zum Trocknen aufhängen und noch im feuchten Zustand bügeln. Insgesamt ist sie sehr hautfreundlich und weist Schweißgeruch ab.
Wolle
- Wolle (WO): Sie wird traditionell aus Schafsfell gewonnen. Wolle sollte man, wenn überhaupt, nur sehr selten waschen und wenn, dann am besten von Hand mit lauwarmem Wasser oder im Wollwaschgang Ihrer Waschmaschine. Wolle wärmt sehr stark, benötigt allerdings viel Zeit zum Trocknen. Dafür ist das Material sehr schmutzunempfindlich und knittert kaum. Ebenfalls bekannte Varianten sind Kaschmirwolle (WS) oder Mohair (WM) von bestimmten Ziegenarten, Angora (WA), gewonnen durch die Schur des Angorakaninchens, Alpakawolle (WP) oder Schurwolle (WV). Als eine der qualitativ hochwertigsten Wollarten gilt Alpakawolle. Es gibt nur etwa vier Millionen Alpakas weltweit und die Tiere werden nur alle zwei Jahre geschoren, was deren Garn zu einem sehr kostbaren Material macht. Mode aus Alpaka-Wolle wärmt im Winter und sorgt im Sommer für wohltuende Luftdurchlässigkeit. Von Schurwolle spricht man, wenn die Wolle ausschließlich durch die Schafschur von lebendigen Tieren erworben wurde.